Samstag, 31. Mai 2014

Maritim.. oder wie mich rosa Fische verzweifeln ließen

Da kam ich doch vor einiger Zeit auf die Idee mir was Maritimes für das Bad zu machen. Hört sich ja erst mal leicht an, aaaaaber...
In mein Bad paßt alles, aber kein Blau, rot, weiß. Hm, da war guter Rat teuer. Aber wer sagt denn das Maritimes immer diese Farben haben muss. Dann sah ich ein Bastelbuch in dem ausgesägte Fische auf Holzbalken befestigt waren. Fand ich toll. Und die Farben konnte man ja verändern.
Und die Umsetzung..EINFACH..dachte ich. Als langjähriger Holzwurm..ein paar Fische..pahh, leichteste Übung. Und das Drama nahm seinen Lauf. Angefangen bei den Holzbalken. Ab in den Baumarkt.. Holzbalken? Kein Problem. Jede Menge. Leider ab einer Länge von 3 !!! m. Auf Nachfrage bei dem netten Mitarbeiter ob sie mir den Balken auf transportfähige Stücke sägen können bekam ich die Antwort: Dürfen wir nicht sägen.  Aaahaa... Nächste Frage: Ja, und wie soll ich das Ding tragen, geschweige denn ins Auto bekommen? Antwort: Da steht nen Sägebock und ne Säge für Kunden. Ja ne...is klar. Ich ( Frau) schleppe einen 3m Balken 10 cm x 10 cm quer durch den halben Baumarkt, lege ihn auf den Sägebock und säge das Ding mit einer Säge die aussieht als ob man da max. 2mm dickes Pappelsperrholz durchbekommt. Nächste Frage: Können Sie denn vielleicht mit anpacken? Antwort: Ne, ist ja ne Kundensäge.. Klasse.. Kunde? Ich nicht mehr.
Nächster Baumarkt..diesmal mit meinem Liebsten. Dort gab es dann die Balken wenigstens in 2 m Länge und ein bisschen schmaler. Zu Zweit zu bewältigen und zu hause einmal durchgesägt. Das Problem gelöst. Die Fische waren dann wirklich kein Thema. Farben waren auch schnell gefunden: Rosa mit weißen Punkten und Grau mit weißen Streifen... ganz neue Gattungen ;-) Die Fische werden mit einer Alustange auf dem Holzblock befestigt. Da Alustange nicht so wirklich maritim ist habe ich mir Treibholzstückchen besorgt. In diese musste dann natürlich auch ein Loch gebohrt werden in der Dicke der Alustange. Und da war das nächste Problem da. Der erste Teil des Treibholzes war soooo weich das es beim bohren auseinander bröselte.. hmm was das wohl mal war? Boote? Kein Wunder das die untergegangen sind und als Treibholz im Dekoladen gelandet sind.. die nächsten Stücke waren so hart das ich dachte es sei Stein und kein Holz. Na ja, aus dem ganzen Säckchen habe ich dann 6 Stücke gebohrt bekommen. Dann kam die Deko.. Muscheln, Netz und dann fiel mir ein das ich vor bestimmt 10 Jahren mal zu Dekozwecken Seesterne gekauft hatte die dann aber doch nicht zum Einsatz gekommen sind und seid dem im Keller zwischen Silberfischen dahin vegetierten. Waren auch schnell gefunden.. Ich dachte eigentlich das die aus Plastik sind..waren sie aber nicht. Als ich die Packung aufgemacht habe roch es wie 10 Jahre toter Fisch und als ich mich überwunden habe sie doch herauszuholen...zerfielen sie zu Staub.. nicht ohne ihren Geruch im Keller zu verteilen.. IHHH BAHHH.  Aber trotz dieser Hindernisse schwimmen nun rosa Fische in meinem Bad..und ich werde sie um so mehr lieben ;-)

Donnerstag, 29. Mai 2014

1500 Leser!!!!!!!!!!!

Das habe ich ja noch vergessen... ich war total überwältigt. Diese Seite hatte im Laufe des Monats über 1500 Aufrufe... DANKE DANKE..das ist wirklich gigantisch. Ich hoffe Ihr bleibt dabei und guckt ab und an was ich so von mir gebe!

Liebe Grüße Euer Land EI

Regenwetter = Kreativ werden

Man man man, was für ein Wetter.. hier in Ostwestfalen hat es gefühlte 48 Stunden geregnet. Naja, es ist seid ca. zwei Stunden trocken..aber das macht es nicht besser. Anscheinend waren die Väter im vergangenen Jahr nicht so brav. Es war zumindest so schlimm das ich überlegt habe ob ich aus meinen Holzresten eine Arche bauen kann ;-)
So hatte ich aber Zeit mal meine Aufträge abzuarbeiten. Ein Kaffeeschild, eine Krone, zwei Türschilder, Ein Schild mit Engelspruch..da kam schon einiges zusammen.
Ach ja, und dann wollte ich Euch ja noch zeigen was ich noch neues entdeckt habe für mich: Schmuck basteln aus Nespressokapseln.
Ja, Ihr lest richtig...Schmuck aus gebrauchten Nespressokapseln..in Neudeutsch: UPCYCLING. So das es jeder versteht: Müllverwertung.
Ich habe diesen Schmuck im Internet gesehen und fand es Klasse. Leider bin ich nur Besitzerin einer einfachen Senseo. Und ich habe noch nichts gefunden wie man die gebrauchten Pads weiterverwenden kann. Also Aufruf im Internet, bei Kollegen und Freunden wer mir da aushelfen kann. Nachdem ich die ersten Fuhren bekommen habe ging es los. Mittlerweile habe ich ein paar Ketten, Ohrringe und Ringe fertig. Es macht riesen Spaß und das Ergebnis kann sich auch sehen lassen. Ich muß gestehen das es mir mit am meisten Freude bereitet die fertigen Schmuckstücke in Szene zu setzen und zu fotografieren. Auch wenn manch Nachbar sich bestimmt schon gefragt hat was ich da so mache wenn ich mit Schmuck behangen durch den Garten krieche ;-)
Ich zeige euch mal einfach die Fotos..
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Es werden bestimmt noch viele Sachen folgen. Und wie immer gilt auch hier: Selbermachen, oooooder: https://www.facebook.com/landliebelust
 

Montag, 26. Mai 2014

Shabbyblumen für die Ewigkeit

Viele meiner Leser bei Facebook haben mich nach einer Anleitung gefragt für diese Stoffblumen:
Hmm, nicht so einfach. Nein, nicht die Herstellung ist schwer, sondern die Beschreibung. Ich versuch es mal.
Erst mal die Vorbereitungen: Wir fahren in den Dekoladen, bei mir der böse Laden, niederländischer Herkunft mit A...
Dort kaufen wir: Kissenhüllen, Tischdecken, Platzsets, Scrapbookpapier, eine Laterne, Kerzen,Gläser, ach ja....und diese tollen Bänder auf Holzspule im Dreier Pack.




Nachdem wir auf dem Parkplatz Tetris gespielt haben um alles in das Auto zu bekommen, kaufen wir noch was schönes zum Kochen ein um den Göttergatten zuhause gnädig zu stimmen.
Wer darauf keine Lust hat kann auch die Bänder selber herstellen in dem wir zuhause gucken woraus man Streifen reissen kann. Vielleicht die häßliche Bettwäsche die KEINEN Rosendruck hat, die geschenkten Aussteuergeschirrtücher von Tante Emma, oder das Oberhemd das der Gatte liebt aber dir schon immer ein Dorn im Auge war?

Nach diesen überaus wichtigen Vorarbeiten kann es losgehen.. Man sollte wirklich auf jeden Fall Streifen nehmen die gerissen sind und nicht geschnitten.

Je nach dem wie lang das Band abgeschnitten wird, so groß wird die Blume im Durchmesser. Muß man ausprobieren.


Dann wird das Band der Länge nach zur Hälfte gefaltet. Einfach ein paar mal darüberstreichen. Es muß weder exakt sein, noch halten. Es ist nur das man gleich beim aufrollen in etwa sieht wo die Hälfte ist.


Dann kommt an das eine Ende ein einfacher Knoten:


Nun wird das Band wieder an der Hälfte gefaltet und ein paar Mal um den Knoten rumzu gerollt

Nach ein paar Drehungen das Band nach unten knicken

und wieder ca eine halbe Drehung, dann nach oben knicken

Das machen wir bis das Band sich dem Ende zuneigt. Wichtig ist am Ende nicht zu fest zu rollen, sondern locker.
Das machen wir dann mit diesem ersten Band ungefähr zwanzig mal...bis es einem endlich gefällt ;-) Keine Angst, mir geht das auch nach den ersten 30 Blumen immer noch so das ich das Band etliche male rolle bis es eine Blume nach meinem Geschmack ist.


Wenn denn das der Fall ist die letzten paar Zentimeter lose lassen und mit Heißkleber befestigen.
Das lose Ende noch einmal nach unten knicken, auf der Rückseite nochmal Heißkleber drauf und das Stoffende festdrücken



Dann nehme man den großen Kasten mit Knöpfen, Perlen usw, stellt fest das man natürlich gerade das was man sich vorgestellt hat NICHT besitzt und unbedingt noch besorgen muß.
Wenn man dann das passende hat befestigt man je nach Geschmack die Deko auf der Blume..

Das war es schon.




Und wenn Eure Männer motzen... obwohl Ihr den halben Markt leergekauft habt, das beste Oberhemd zerrissen habt, das Essen angebrannt ist... Ihr habt nun Blumen die ewig halten und verzichtet dafür auf den wöchentlichen Blumenstrauss..zumindest für diese Woche ;-)






Und auch hier gilt.. wer keine Lust hat zum Selbermachen..auf meiner Facebookseite https://www.facebook.com/landliebelust findet Ihr sie dann auch zum Kauf.

Samstag, 24. Mai 2014

Wie wird aus Gips ein Herz mit Shabbyfoto?

 
 
Weil so viele Leute auf meiner Lieblingsseite bei Facebook "al-deko, Dekorationen im Shabby Style" meine Gipskuchen mit Fotos gelikt haben und nach einer Anleitung gefragt haben, versuche ich es mal:
Ganz wichtig sind erst mal die Vorbereitungen. Denn später muß es ganz fix gehen, sonst hat man einen Gipsabruck vom Anrührgefäß und keinen Kuchen.
Ich habe hier mal beides genommen: Silikonförmchen für die Herzen und normale Backformen für die Tartletts. Aus den Silikonförmchen geht der Abruck besser raus, aber auch die normalen Formen gehen ganz gut. Man kann die Formen auch nach einer Reinigung in der Spülmaschine problemlos wieder zum backen verwenden. Zumindest hat sich bei mir noch niemand beschwert das der Kuchen nach Gips schmeckt. Vielleicht das er zu hart ist, aber das liegt eher an meinen Backkünsten.
 
So..ganz wichtig ist nun erst mal das die Formen gut eingeölt werden. Ich nehme ganz normales billiges Speiseöl dafür:
 
Nun wird der Gips angerührt.. Ich habe mir ein billiges Plastikgefäß und Schneebesen dafür gekauft, denn die Reinigung ist nicht so einfach. Ich habe auch Angst das wenn ich das Gefäß ausspüle, nachher meine Rohre zugegipst sind. Deswegen lieber ein Extrabecher..am besten mit Ausgießer.
 
Den Gips nun nach Packungsanweisung anrühren..so sagt man das wohl. Die Realität sieht bei mir so aus das ich Gips in den Becher kippe und dann so nach und nach kaltes Wasser zugebe bis ich meine das es die passende Konsistenz hat. Wichtig ist das guuuuuuuut gerührt wird, so das keine Klümpchen entstehen. Ich gebe soviel Wasser hinzu bis das ganze eine cremige Masse ist, die man aber gut schütten kann.


So..und nun muß es fix gehen.. denn der Gips zieht sehr schnell an. Also ab in die gefetteten Förmchen.
 
Ich streiche die Masse nicht gerade, sondern sehe eigentlich nur zu das ich schnell alles unterbringe.
Wenn man die Formen nicht zu voll gemacht hat empfielt es sich sie ein paar mal vorsichtig hin und her zu schwenken und vorsichtig auf den Tisch zu klopfen. So wird die Masse von selber gerade und man verhindert Luftlöcher im fertigen Objekt.
 
So..nun muß das ganze fest werden. Aus den Formen kann man es schon nach relativ kurzer Zeit nehmen. Mit der Weiterverarbeitung würde ich allerdings warten. Ich habe schon gelesen das manche die Sachen sofort anmalen. Aber da wäre ich vorsichtig. Richtig trocken ist der Gips erst wenn die Kuchen weiß sind und nicht mehr grau. Ich hätte Angst das mir die Farbe wieder abgeht wenn der Kuchen noch zu nass ist. Wäre doch schade um die Arbeit.
 
In der Zwischenzeit kann man an den PC und in den Weiten des Internets nach Fotos suchen die man verwenden will. Am fündigsten bin ich geworden bei Pinterest unter dem Suchbegriff: Vintage Fotos oder Vintage Cards. Gern dürft ihr mich auch dort "verfolgen"..dann findet ihr bestimmt was.
Für die Arbeit mit Fototransferpotch benötigt ihr Ausdrucke von einem LASERDRUCKER. Es geht auch Tintenstrahl..allerdings kann man da Pech haben das die Farbe verwischt wenn sie durch den Lack oder später durch das wässern zu nass wird. Und wenn man farbige Bilder nimmt dann verändert sich diese durch das anfeuchten. Worauf ihr noch achten müßt: Wenn ihr euch was mit Schrift aussucht dann muß der Ausdruck spiegelverkehrt sein, ODER es gibt auch solche Bilder wo das schon so ist. Bei anderen ist es schnuppe..denn ob Madame nach rechts oder links guckt ist ja egal.
 
Wenn ihr dann drei Tage später tausend tolle Bilder ausgedruckt habt ist der Kuchen bestimmt auch trocken und es geht weiter ..
 
Das Herz nun auf das Motiv legen. Am besten die Seite auf das Foto die nachher auch beklebt wird, da die Silikonformen oben immer ein bisschen auseinandergehen. Mit dem Bleistift drumzufahren und das Motiv ausschneiden.
Man kann das Herz auch mit Lack grundieren, aber da hatte ich jetzt keine Zeit für. Ich meine die Farben kommen dann ein bisschen kräftiger raus. Aber es geht auch auf dem Rohling.
Nun Fototransferpotch einmal auf das Herz streichen...
 
und auf das Bild..also auf die bedruckte Seite..
 
dann das Foto auf das Herz drücken..bedruckte Seite auf die Oberfläche. Und gut glatt streichen. Am besten nach ein paar Sekunden noch ein zweites Mal, so das sich keine Luftblasen bilden.
Und nun heißt es wieder WARTEN...oder für ganz ungeduldige.. den Fön 10 Minuten daraufhalten.
 
 
 
Wenn es richtig trocken ist...oder abgekühlt..ich weiß ja das es fast alle mit dem Fön machen werden ;-) .. das Papier mit der Wasserspritze einweichen. Ruhig ein bisschen warten bis das Papier richtig durchgeweicht ist.. Jaaaa, ich weiß..schon wieder warten..
 
Und nun kommt der magische Moment:
 
 
 
Mit dem Finger, oder auch vorsichtig mit dem Spülschwamm das Papier abrubbeln..
Unter der Papierschicht kommt das Foto hervor...
 
 
Wenn die letzten Papierreste ab sind wird das ganze noch mit Überzugslack gestrichen:
 
Nach dem trocknen kann das Herz nun dekoriert werden, oder verschenkt ;-)
 

Also alles kein Hexenwerk und garnicht schwer. Ich hoffe ihr könnt mit der Anleitung was anfangen. Und nun viel Spaß beim Backen und wer keine Lust hat..ich werde die Gipskuchen auch auf meiner Seite anbieten:
https://www.facebook.com/landliebelust